2. Meisterschaft der europäischen Kleinstaaten – Luxemburg siegt überzeugend vor den starken Färöern

War man in Andorra 2009 mit zwei Niederlagen nur Dritter geworden, so machte das Luxemburger Team in Klaksvík von Anfang an klar, dass man sich diesmal nicht mit einem Ehrenplatz zufriedengeben wollte. Man ging in allen Begegnungen hochkonzentriert zu Werke und konnte durchweg hoch mit 4:0 oder 3½:½ gewinnen, so dass man allmählich den Abstand auf die Verfolger etwas ausbauen konnte. Der entscheidende Tag war die Doppelrunde am Freitag, wo man am Morgen auf Monaco und am Nachmittag auf die Färöer traf. Beide Runden endeten ausgeglichen mit 2:2. Damit verblieben anderthalb Punkte Vorsprung und man konnte das Turnier weiterhin aus eigener Kraft entscheiden. Die letzten zwei Runden wurden entsprechend aufmerksam gespielt und zweimal mit 3½:½ gewonnen. Damit war Luxemburg der Erfolg in dieser Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Bemerkenswert auch, dass es diesmal keine Niederlage gab. Was die einzelnen Spieler anbelangt, so hat Wiedenkeller mit sechs Punkten aus acht Partien wieder gezeigt, wie enorm wichtig er am ersten Brett ist. Besonders in Erinnerung bleiben wird sein feiner Sieg über IM Ziska (FAI), mit dem er die drohende Niederlage abwenden konnte. F. Berend hat auf dem zweiten Brett mit 8,5 aus 9 und einer Eloperformance von 2571 eine fantastische Leistung geboten. Sehr solide spielte auch E. Berend (7,5 aus 9). Wagener hat mit 5 aus 7 sein Soll erfüllt, hatte aber ausgerechnet in der Doppelrunde am Freitag einen rabenschwarzen Tag erwischt. Schartz konnte seine drei Partien gewinnen und seine Nominierung eindrucksvoll rechtfertigen.

Klassement

1. Luxemburg 30,0; 2. Färöer Inseln 28,5; 3. Monaco 24,0; 4. Andorra 21,0; 5. Malta 17,0; 6. Zypern 15,0; 7. Liechtenstein 14,5; 8. Guernsey 10,5; 9. Jersey 10,0; 10. San Marino 9,5

Dieser Artikel von Pierre Christen war die Grundlage des Berichtes im Luxemburger Wort vom 13. August 2011

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