Europameisterschaft in Porto Carras – Resultate

Die 18. Europameisterschaft der Nationalteams wurde wie vorhergesehen zur schweren Aufgabe für die Luxemburger Mannschaft. In der Besetzung IM Berend (Düdelingen/2381 Elo), Jeitz (Beles/2171), Schartz (Düdelingen/2160), FM Mossong (Düdelingen/2119) und WIM Steil-Antoni (Beles/2096) war man mit einem Durchschnitt von 2208 Elopunkten auf dem vorletzten Rang unter 38 Teilnehmern ins Turnier gestartet. Am Ende steht für das Team der 36. Rang und vier Matchpunkte zu Buche. Sie konnten mit einem Sieg gegen Zypern in der vierten Runde und mit einem Gleichspiel gegen Wales in der siebten Runde die Pflichtaufgabe lösen. Zudem gelang ihnen mit einem weiteren Remis gegen das starke Team aus Mazedonien in der vorletzten Runde ein nicht erwarteter Punktgewinn. Das ist unter dem Strich mehr, als man erwarten durfte. Gegen Wales war ein Sieg in Reichweite, denn auch Berend stand mit einem Bauern mehr bei besserer Stellung auf Gewinn, die er aber in der Schlussphase verdarb. Diese unnötige Niederlage trägt zu einem guten Teil zu seiner nur mäßigen Performance und zum Verlust von 10 Elo bei. Er kaufte sich allerdings in der folgenden Runde zurück, als er den mazedonischen GM Georgiev besiegen konnte und so wesentlichen Anteil am Gleichspiel hatte. Individuell auftrumpfen konnte in Porto Carras vor allem Mossong, der mit 3,5 Punkten aus sieben Partien bei weitem das beste Ergebnis unserer Spieler erzielte. Seine Performance von 2382 Elo liegt deutlich über seiner Spielstärke und er wird sich um etwa 27 Elo verbessern. Schartz konnte mit einer soliden Leistung seine Spielstärke bestätigen, während Steil-Antoni und Jeitz einige wenige Punkte einbüßen werden. Wenn man berücksichtigt, dass mit IM Wiedenkeller (Echternach/2471), WGM Berend (Düdelingen/2366) und FM Wagener (Echternach/2238) drei starke Spieler nicht mitfahren konnten, so muss man mit dem Abschneiden unseres Teams durchaus zufrieden sein. Mit dem Titel des Europameisters darf sich überraschenderweise Deutschland schmücken, das vom Papier her nur das zehnte Team der Startrangliste war, sich lediglich gegen Bulgarien eine Niederlage leistete, dafür aber mit Siegen über die Eloriesen Ukraine (2738), Aserbeidschan (2720), Armenien (2715) und Ungarn (2702) auftrumpfte und verdientermaßen den Titel gewann. (pc)

Lourde tâche pour l’équipe nationale aux championnats d’Europe. Composée de MI Berend (Dudelange/2381 Elo), Jeitz (Belvaux/2171), Schartz (Dudelange /2160), MF Mossong (Dudelange /2119) et MIF Steil-Antoni (Belvaux /2096), notre équipe a au moins rempli son contrat en battant la Chypre et par son match nul contre Wales, match qu’on aurait pu et même dû gagner. Elle s’est encore permis le luxe de tenir en échec la Macédoine et termine honorablement avec 4 points de match, précédant La Chypre et Wales. Individuellement, il faut souligner la performance de Mossong qui a réalisé 50 %. Si Berend a loupé le gain contre Wales, il est – avec Mossong – responsable du match nul contre la Macédoine. Schartz a été fiable, Steil-Antoni et Jeitz vont perdre quelques points Elo dans l’affaire. Si l’on peut être content du résultat luxembourgeois, il faut quand même constater que nous ne pouvons nous passer ni de Wiedenkeller, ni d’Elvira Berend. En haut du tableau, l’Allemagne a surpris en battant l’Ukraine, l’Azerbaïdjan, l’Arménie et la Hongrie, ne cédant que contre la Bulgarie et gagnant le titre de champion d’Europe de manière amplement méritée. Une petite sensation!

The 18th European Team Chess Championship has been a severe challenge for our team. But IM Fred Berend (Dudelange /2381 Elo), Christian Jeitz (Belvaux /2171), Alain Schartz (Dudelange / 2160), FM Hubert Mossong (Dudelange /2119) und WIM Fiona Steil-Antoni (Belvaux /2096) could not only fulfill the expectations by beating Cyprus and by drawing against Wales. They managed too to gain an unattended point against Macedonia. Thus they finished in front of Cyprus and Wales, improving slightly the expected place of the starting list .Best individual player was undoubtedly Mossong who realized a terrific  50 %. The title sensationally goes to Germany. They lost only against Bulgaria, but managed to beat Ukraine, Azerbaijan, Armenia and Hungary.

Runde 1: Luxemburg – Serbien 0:4
Jeitz – GM Ivanisevic (2636) 0:1, Schartz – GM Solak (2629) 0:1, FM Mossong – GM Damljanovic (2597) 0:1, WIM Steil-Antoni – GM Kovacevic (2563) 0:1

Runde 2: Moldawien – Luxemburg 4:0
GM Bologan (2665) – Jeitz 1:0, GM Iordachescu (2648) – Schartz 1:0, GM Svetushkin (2621) – FM Mossong 1:0, IM Hamitevici (2428) – WIM Steil-Antoni 1:0

Runde 3: Luxemburg – Island 1:3
IM Berend – FM Gretarsson (2452) 0:1, Jeitz – IM Thorfinnsson Bragi (2421) 0:1, FM Mossong – IM Thorfinnsson Bjorn (2402) 1:0, WIM Steil-Antoni – GM Olafsson (2531) 0:1

Runde 4: Luxemburg – Zypern 2,5:1,5
IM Berend – Bryan-Vissi (1808) 1:0; Jeitz – Aristotelous (1921) 0,5:0,5; Schartz – Boulos (-) 1:0; FM Mossong – Constantinou (2068) 0:1

Runde 5: Montenegro – Luxemburg 3,5:0,5
GM Djukic (2493) – IM Berend 1:0; GM Blagojevic (2514) – Jeitz 1:0; GM Drasko (2478) – Schartz 1:0; IM Kalezic (2461) – WIM Steil-Antoni 0,5:0,5

Runde 6: Luxemburg – Schweden 1:3
IM Berend – GM Tikkanen (2586) 0:1; Schartz – GM Grandelius (2543) 0,5:0,5; FM Mossong – IM Semcesen (2490) 0,5:0,5; WIM Steil-Antoni – GM Brynell (2486) 0:1

Runde 7: Wales – Luxemburg 2:2
FM Williams (2353) – IM Berend 1:0; CM Jones – Jeitz 0,5:0,5; Kett (2184) – Schartz 0,5:0,5; Young (2042) – FM Mossong 0:1

Runde 8: Luxemburg – Mazedonien 2:2
IM Berend – GM Georgiev (2553) 1:0, Jeitz – GM Nedev (2493) 0:1, FM Mossong – IM Colovic (2451) 1:0, WIM Steil-Antoni – GM Stanojoski (2470) 0:1

Runde 9: Finnland – Luxemburg 3,5:0,5
IM Sammalvuo (2492) – IM Berend 1:0; IM Agopov (2450) – Jeitz 0,5:0,5; IM Karttunen (2434) – Schartz 1:0; IM Nyysti (2345) – WIM Steil-Antoni 1:0

Endstand nach 9 Runden

1. Deutschland 15 Matchpunkte (22,5 Brettpunkte), 2. Aserbeidschan 14 (23,0), 3. Ungarn 13 (23,0), 4. Armenien 13 (22,5), 5. Russland 13 (21,5), …, 34. Türkei 6 (16,0), 35. Schottland 5 (13,5), 36. Luxemburg 4 (9,5), 37. Wales 2 (5,5), 38. Zypern 1 (5,5)

Dieser Artikel von Pierre Christen war die Grundlage des Berichtes im Luxemburger Wort vom 14. November 2011

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